Christoph Gellner

Islam im Gegenwartskino

In einer aktuellen Recherche beschäftigt sich Christoph Gellner mit der visuellen Thematisierung des Islam im zeitgenössischen Arthouse-Kino. Der Fokus liegt auf der filmischen Kommunikation über die Religion der Muslime in westlichen Ländern: Zerrbilder, Klischees und Wahrnehmungsverschiebungen seit 9/11 gehören ebenso dazu wie Innensichten gelebter muslimischer Religiosität und Spiritualität hier und heute. Der Beitrag ist aufschlussreich … Weiterlesen

Wenn es wesentlich ist, ist wenig genug

Spiritualität ist zu einem Leitbegriff der religiösen Gegenwartskultur geworden, ja, zu einem vieldeutigen Alternativbegriff für Religion, der dafür steht, dass die Wirklichkeit im Zuhandenen nicht aufgeht. Als ein modernes „Stundenbuch“ stellt John von Düffels neues Buch „Das Wenige und das Wesentliche“ eine höchst aufschlussreiche Spielart zeitgenössischer Spiritualität im Zeichen der Säkularisierung dar. Christoph Gellner stellt sie im Feuilleton der Juni-Ausgabe der Herder Korrespondenz 2023 vor.

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Im Dialog mit Literaturen und Religionen: Karl-Josef Kuschel

Karl-Josef Kuschel ist eine der führenden Gründergestalten des Forschungsfelds von „Theologie und Literatur“ im deutschsprachigen Raum. Zum 75. Geburtstag ist ein analytisch-informatives Werkporträt erschienen, der Tübinger Theologe und Germanist erzählt über prägende Begegnungen mit Autor:innen, Büchern und Orten, die ihn immer wieder neu herausforderten, innerkirchliche Diskurse zu überschreiten. Eine Hommage im Theologischen Feuilleton feinschwarz.net.

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Islamdiskurse in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

In der zeitgenössischen Belletristik lässt sich eine wachsende literarische Präsenz des Islam beobachten: deutschsprachige Autor:innen eröffnen kritisch-aufklärerische Gegendiskurse zu klischeehaften Negativstereotypen über die Religion der Muslime und setzen einen Kontrapunkt zur lange tonangebenden Religionsvergleichgültigung und Transzendenzvergessenheit. Ein Beitrag zur Transkulturalität der Religion in Prosatexten der Gegenwart beim Internationalen Germanistenkongress 2021.

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Frühe Exponentin transkultureller Autofiktion: Emine Sevgi Özdamar

Wie kulturelle Mehrfachzugehörigkeiten einen unüberhörbar „anderen” Zungenschlag in die deutschsprachige Literatur einbringen, zeigt das grenzüberschreitende Oeuvre von Emine Sevgi Özdamar. Für ihr gewitztes Schreiben erhält die deutsch-türkische Autorin am 5. November in Darmstadt den Büchner-Preis 2022.

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Das zu suchende Risiko wechselseitiger Information, Diskussion und Transformation

Dialoge mit Andersglaubenden sind als Entwicklungspotential, nicht als Bedrohung zu sehen: interreligiös-komparatives Inbezugsetzen des Eigenen und Anderen ermöglicht neues, vertieftes Verstehen. Zu dieser Schlüsselfrage heutiger Kommunikation von und über Religion stellt Christoph Gellner inspirierende Impulse dreier Buch-Neuerscheinungen vor.

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Bibelspiegelungen in der zeitgenössischen Literatur

Bis in die jüngste Gegenwart ist die Bibel ein kulturprägendes Stück (Welt-) Literatur, das nahezu alle menschlichen Grunderfahrungen versammelt. Bei so unterschiedlichen Autor:innen wie Felicitas Hoppe, Wolf Biermann, Helga Schubert und Peter Stamm erweist sie sich als literarisch produktive Sprach- und Motivbatterie. Christoph Gellner zeigt das in der Online-Zeitschrift Die Bibel in der Kunst / … Weiterlesen

Tiefenresonanz. Theopoetische Streifzüge durch die Gegenwartsliteratur

Hartmut Rosa spricht von „Resonanz“ und dass Religion das Versprechen vermittelt, dass unser Dasein eine Resonanz- und keine Entfremdungsbeziehung ist. Religiöse Praxis wie z. B. das Beten ist von Haus aus auf die Herstellung einer „Tiefenresonanz“ angelegt. Darum geht es auch der Theopoesie, die hier im Fokus steht: spirituell inspirierende Texte zeitgenössischer Autor:innen, die Christoph Gellner in „Angesehen. Interdisziplinäre Perspektiven auf den Blick Gottes“, der Festschrift zum 60. Geburtstag von Georg Langenhorst, erschließt.

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Literarische Diskurse über Jüdischkeit heute

Literatur als Ort der Begegnung mit anderen Religionen? Barbara Honigmann, Lena Gorelik und Mirna Funk gehören zur zweiten und dritten Generation deutsch-jüdischer Literatur nach der Shoah. 2021 sind von ihnen drei ganz unterschiedliche belletristische Neuerscheinungen über jüdisch-religiöses Leben heute herausgekommen. Christoph Gellner stellt sie im Theologischen Feuilleton feinschwarz.net vor.

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